Zeittafel

Jahreszahlen und Stichpunkte zur Geschichte der Stadt und Schlossanlage von Wörth und der Umgebung...

787 Erster sicherer Beleg von der Existenz Wörths ist eine Schenkungsurkunde. Aus ihr geht hervor, dass im Ort schon damals eine Kirche stand. Diese Übergabe (= Schenkung) geschah in der Kirche Sankt Peter in der Ortschaft, die Uuerid (daraus wurde Werid) genannt wird.
909 wurde der Ort (Werid) bei einem Ungarneinfall zerstört
914 wird eine Flieh- und Gaugrafenburg aus der Agilofinger- und Karolingerzeit erwähnt.
1134 erste urkundliche Erwähnung des Ortes Hofdorf
1134 erste urkundliche Erwähnung des Ortes Oberachdorf
1145 erste urkundliche Erwähnung des Ortes Kiefenholz mit der Filialkirche "Sankt Jakobus" in Kiefenholz
1179 erste urkundliche Erwähnung des Ortes Tiefenthal
1179 der bischhöfliche Ministeriale Arnold von Wahsinstein (Wachsenstein - Stein kann Berg oder Burg heißen) wird erwähnt. Er war möglicherweise Herr einer, zweier oder dreier Burgen auf dem Wachsenberg.
1179 Graf Gebhart von Sulzbach als "Advokat" des Bischofs Konrad II. von Regensburg hält hier ein Gau-Ting ab.
1179 bei Kiefelmauth, erhebt der Bischof von Passau einen Salzzoll
1184 erste urkundliche Erwähnung des Ortes Zinzendorf
1200 um diese Zeit wurde der Bergfried aus Bruchsteinen errichtet
1225 (Urkunde) der Bischof Heinrich von Regensburg gestattet, dass Ulrich und Heinrich, der Truchsesse von Eckkmül, den Werthof, unterhalb des Castrums Werd, welchen bisher die Priorin Margaretha und der Convent vom hl. Kreuz wiederlöslich von genannten Truchsesser inne hatten, nach Wiederlösung an das Katharinenspital verkaufen.
1225 die an der jetzigen Stelle neu errichtete Kirche von Wörth wird dem Domkapitel von Regensburg inkorportiert.
1239 wird die Pfarrkirche St. Peter in Werd zum Bestandteil des Regensburger Domkapitels ernannt
1243 Papst Gregor IX. bestätigt die Inkorporation der Pfarrkirche zu Wörth.
1245 erste Nennung von Weinbergen in Wörth lt. Urkunde Ulrichs v. Heilsberg. Er vermachte seinen Weinberg in Wörth dem Kloster Sankt Emmeram.
1263 erscheint die Burg zum ersten Male in bischöflichen Akten.
1285 ist auch eine Münzstätte auf der Burg untergebracht.
1300 wegen dringender Schulden verkauft Bischof Konrad die Burganlage und "einen vortrefflichen Weinberge unter den Fenstern seiner Burg".
1346 (Urkunde) Heinrich der Futermetzze von Wörth und seine Tochter Agnes verzichten dem hl. Kreuzkloster gegenüber auf einen Hof zu Schneithart
1355 Friedrich Auer bekommt die Burg Wörth in Pfand.
1384 erste urkundliche Erwähnung des Ortes Weihern
1401 das Gut Wachsenberg (Waxenberg) steht im Besitz Friedrichs von Chamerau, Pfandinhaber der bischöflichen Herrschaft Wörth.
1406 Friedrich der Zenger erhält aus der Erbmasse des Kammerauers die Grundrechte für Wachsenberg.
1423 Herzog Johann verpfändet das Schloss an Heinrich Nothaft.
1433 Bischof Konrad VII. löst die an die Auer verpfändete Burg um 10 000 Gulden wieder ein.
1440 Bischof Friedrich von Parsberg läßt einen Brunnen im Schlosshof graben.
1444 im "Vorderen Schlossstock" befand sich das Landgericht und später das Amtsgericht
1464 Errichtung vom Turm und Nordportal von St. Peter.
1474 die Hofmark Wachsenberg wird mit der Herrschaft Wörth vereinigt.
1482 die Chronik erwähnt zum ersten Male einen Bürgermeister, namens "Ulrich der Borstl"
1486 die Wörther Winzer haben eine "Urbani-Bruderschaft" gegründet.
1525 der Pfalzgraf Johann erbaut das Dienstgebäude und das Haupttor des Schlosses flankiert mit zwei Rundtürmen
1553 (Urkunde) Steffan Deinhart zu Hofdorf und Margreth seine Hausfrau bekhennen. Dass sie verkaufft haben iren aigen Weingarten genannt der Paumgarten, zu steur auf den Casten gein Werde.
1561 Bau eines Spitals in der heutigen Krankenhausstraße
1566 Bau des 1. Zierbrunnens. Bischof Vitus von Fraunberg verwendete große Summen für "Springendes Wasser" im Schlosshof - ein Pumpwerk bei der Walch förderte das Wasser zum Brunnen
1599 Erwähnung des ersten Schullokals im Regensburger Tor
1604 wird in den Schlossverwalterrechnung ein Bräuhaus, ein Bauhof und eine Hofbäckerei erwähnt. Ebenso werden Legschindeln für das Schreinerhaus auf dem Sannt angeschafft.
1604 Während des Aufenthalts des Fürstbischofs Wolfgang II. von Hausen werden von ihm und seiner Hofhaltung (Hofstaat) insgesamt 106 Eimer 4 Viertel 31 ½ Köpf Wein der Jahrhaltung 1599, 1603, und 1604 konsumiert.
1605 wird in den Schlossverwalterrechnungen vom Hopfenanbau berichtet.
1605 Erbaut Bischof Wolfgang das Vorwerk und erricht ein "Weißes Bräuhaus" dort, wo vor 800 Jahren das Kloster St. Peter gestanden haben soll.
1606 Der Landrichter zu Wörth muss von 5 Tagwerk Wißmadt (Wiesen), die er zu Geisling gepachtet hat, Abgabe zahlen
1613 bis 1649 Bauzeit des heutigen Fürstenbaus
1616 wird die Schlosskirche erbaut. Diese Jahreszahl befindet sich im Scheitel des Langhauses an der Trennlinie der beiden Joche im Wappen des Bichofs Albert von Törring.
1618 bis 1648 im 30jährigen Krieg wird auch ein Teil von Wörth zerstört.
1633 die Schlossanlage brennt zu einem großen Teil ab. Ob durch die Schweden oder durch Unvorsichtigkeit lässt sich nicht feststellen.
1635 nennt das Waldamt der Herrschaft Wörth folgende Orte: Hungersacker, Waxenberg, Harrenau (Hornau), Piehl, Forstbrunn, Hafnern (Hafnerhof), Gschwöllhof, Neumühle, Ober- und Unterhub, Augenthal und Elend.
1636 Bau des 2. Zier- und Luxusbrunnen im Innenhof des Schlosses durch Bischof Albert von Törring
1668 bis 1685 dem Wappen zufolge errichtet der Herzog von Bayern Bischof von Regensburg und Freising Albert Sigismund die Innenausstattung der Schlosskirche St. Martin
1676 Ausstattung des Rondellzimmers durch Bischof Albert Sigismund
1677 in einem Übergabebrief vom 15.10.1677 ist der ehemalige Wörther Amtsbürgermeister Stephan Dornwenger genannt
1713 die Pestkapelle auf dem Herrnberg wird von den Regensburger Bürger errichtet
1738 infolge Blitzschlags brennt der Bergfried und der nördliche Teil des Schlosses
1740 in einem Ankunftsbrief ist von dem Wörther Bürgermeister und Spitalverwalter Johann Georg Dobmeyerdie Rede, der ein Jahr vorher gestorben war. In einen Kaufbrief über 2200 Gulden Leitkauf wird er erneut erwähnt. Mit dem Kaufbrief verkaufte seine Witwe den von ihren Mann geerben Hot zu Güssen an den früheren Söldner in Piltich namens Mathias Gerstprein und dessen Eheweib Rosina.
1771 wird in den Inventaraufnahmen der Burgkapelle eine Silberkammer erwähnt
1771/1773 Hungersnot in Wörth
1778 brennt der Bergfried durch Blitzschlag
1806 die Unterzeichnung der Rheinbundakte durch Carl von Dalberg am 26. Juli
1808 Verhandlungen (von Regensburg ausgehend) in Wörth über eine Filialapotheke
1809 in Wörth sind noch 50 Tagwerk mit Reben bepflanzt
1809 am 23. Januar wird vom Herrschaftsgericht das Gesuch eines Karl Popp von Wunsiedel (Provisor in der Strehlin`schen Apotheke in Regensburg) um Errichtung einer Apotheke in Wörth warm befürwortet
1810 bis 1812 Besitzer der Schlossanlage ist das Königreich Bayern
1811 die Emmeramer Apotheke zu Regensburg wurde im September zur Versteigerung ausgeschrieben, um die Räumlichkeiten im Stift leer zu bekommen. Im November genehmigte der König den Verkauf an den Landgerichtsapothekers zu Wörth Karl Heinrich Popp
1812 bekommt der Fürst von Thurn und Taxis das Schloss als Entschädigung für das verlorengegangene Postmonopol
1814 die Herrschaften Wörth und Donaustauf werden zu einem fürstlich Thurn und Taxis'schen Herrschaftsgerichte 1. Klasse mit dem Sitz in Wörth vereinigt.
1827/1828 die Gemeinde Weihern wird umgebildet. Die ursprünglich zu ihr gehörigen Ortsteile Forstbrunn, Wachsenberg, Schiederhof, Augenthal, und Hub bildeten die Gemeinde Wachsenberg (Waxenberg).
1838 ein furchtbarer Hagelschlag vernichtet die gesamte Ernte und zertrümmert fast alle Fenster.
1841 verheerender Marktbrand durch Fahrlässigkeit eines Knaben des Kgl. Advokaten Pollwein. 63 Häuser mit sämtlichen Nebengebäuden fallen den Brand zum Opfer.
1842 Der Kirchturm von St. Peter erhält nach dem Marktbrand sein heutiges Pyramidendach.
1845 Abbruch des Thorbogens (Waldtor) bei der Hofmühle
1846 Abbruch des Straubingertores (Thorbogen nebst den Seitentheilen)
1846 bis 1847 in der Ludwigstraße wird ein Schulhaus mit drei Klassenzimmern errichtet
1858 findet Josef Pschorn bei Reperaturarbeiten im Ziehbrunnen (Schloss) den Tod
1859 Einweihung des Distriktskrankenhauses auf dem Petersplatz
1866/1867 die Blattern (Pocken) brechen aus. Man erbaut ein Epidemiehaus.
1881 bis 1883 Bau der jetzigen Dorfkirche "Sankt Michael" in Hofdorf
1890 Abbruch des Regensburger Tores
1891 Bau des Schulhauses in der Regensburger Straße
1892 großer Brand in Wörth. Die Funken fliegen so hoch, dass das Dach des südlichen Eckturms, in dem sich das "hochfürstliche Rondellzimmer" befindet, zu brennen anfängt und nur mit allerhöchster Kraftanstrengung gelöscht werden kann.
1903 am 1. Mai findet die erste Fahrt der Bahnlinie Donaustauf / Wörth (Walhallabockerl) statt.
1904 Gründung des Obst- und Gartenbauvereins.
1920 bis 1921 Bau des Bezirkskrankenhauses auf dem Hohen Rain
1945 Gemeindezusammenlegungen durch die amerikanische Militärregierung. Kiefenholz kam zur Gemeinde Wiesent., Hungersacker und Weihern wurden zusammengeschlossen. Tiefenthal und Oberachdorf wurden in Wörth eingemeindet.
1946 bis 1947 Jugendbegegnungsstätte der Diözese auf dem Schlosshof
1949 bis 1976 war die Bundesbahnschule in der Schlossanlage
1952 bis 1968 Schlossfestspiele im Schlosshof
1954 Stadterhebung - der eigentliche Geburtstag der Stadt Wörth ist der 5. Mai 1954. An diesem Tag wurde in München die Stadterhebungsurkunde ausgefertigt und vom Innenminister Dr. Wilhelm Hoegner unterzeichnet.
1955 werden vom ehemaligen Schullehrer Karl Völkl die "Musikfreunde" gegründet
1961 mit dem Einzug in die neue Zentralschulanlage im Gschwelltal im Dezember hat neben dem "neuen Schulhaus" in der Regensburger Straße auch das "alte Schulhaus" in der Ludwigstraße ausgedient.
1962/1963 der Winter ist sehr grimmig - Mitte Januar zeigt das Thermometer minus 30 Grad
1973 wurden vom ehemaligen Oberlehrer Karl Völkl die "Jungbläser" gegründet
1973 Abbruch des Schulhauses in der Regensburger Straße.An seiner Stelle wurde das Wohnheim des Kreiskrankenhauses errichtet
1973 bis 1983 Besitzer der Schlossanlage war der Bauunternehmer Adlhoch aus Mötzing
seit 1978 in der Ludwigsstraße, am Marktplatz und am Rathausplatz gibt es eine Weihnachtsbeleuchtung
1983 bis 1988 wird das Schloss vom Landkreis und einer Eigentümergemeinschaft saniert
1988 Einzug des Seniorenstifts auf der Schlossanlage
1993 Eröffnung der Anschlussstelle "Wörth Ost" der Bundesautobahn A3
1994 Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Peter.
1997 die Mallersdorfer Schwestern im Kreiskrankenhaus werden wegen Nachwuchsmangels vom Mutterhaus abgezogen.
2004 50 Jahrfeier Stadterhebung Wörth
2005 50 Jahrfeier der Stadtkapelle "Musikfreunde Wörth"
2007 Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses Wörth
2007 Bebauungsplan „Bayerwaldstraße“ u.a. zur Errichtung einer Schulturnhalle und Mensa aufgestellt
2008 Bebauungsplan „Roithfeld“ aufgestellt
2008 Bebauungsplan Zinzendorf „Nord“ aufgestellt
2008 200 Jahre Hofapotheke
2008 Abschluss Generalsanierung Kreiskrankenhaus Wörth (2002 bis 2008)
2009 Beginn Altstadtsanierung und Sanierung Ortsdurchfahrt Wörth
2010 Kreiskrankenhaus Schaffung neuer Parkplätze
2010 Einweihung Bürgerhaus
2011 Bebauungsplan „Gewerbepark Wörth-Wiesent“ aufgestellt
2011 Einweihung Caritas Kinderkrippe
2013 Gewerbepark Wörth-Wiesent – Auszeichnung mit dem Bayerischen Qualitätspreis 2013 (Sonderpreis für besonders wirtschaftsfreundliche und innovative Kooperationsprojekte mehrerer Kommunen mit Modellcharakter)
2013 Einweihung Facharztzentrum im Kreiskrankenhaus, Umbenennung in „Kreisklinik Wörth an der Donau“
2014 Einweihung „Schulmensa“
2014 Bebauungsplan Oberachdorf „Ahornstraße“ aufgestellt
2015 16. Oktober Einweihung Zweifachturnhalle Wörth